Die Hohenemser Stadtvertretung hat sich bereits im Jänner 2006 einstimmig gegen die Korridorvignette ausgesprochen. „Alle damaligen Befürchtungen sind nun eingetreten“, begründet Amann, warum sich an der ablehnenden Haltung nichts geändert hat. „Das Verkehrsaufkommen an der Autobahnabfahrt Hohenems ist ohnehin schon kaum zu bewältigen. Die Korridorvignette hat die Situation weiter verschärft und bereitet Hohenems zusätzliche Verkehrsprobleme.“ Die Situation wirkt sich auch negativ auf den nahen Grenzübergang zur Schweiz und auf die Nachbargemeinde Diepoldsau aus. Hohenems und Diepoldsau wollen daher gemeinsam entschieden gegen eine Verlängerung der Korridorvignette auftreten.
Verschiebung des Verkehrs
„Die Korridorvignette kann kein einziges Verkehrsproblem lösen, sondern bringt nur die Verlagerung von Problemen“, stellt Amann fest. „So sehr wir die Situation der Gemeinden im unteren Rheintal verstehen, so sollte auch den Verantwortlichen dort klar sein, dass man die Probleme nicht einfach rheinaufwärts verschieben und insbesondere Diepoldsau und Hohenems belasten kann.“Ende mit der Eröffnung
Die Korridorvignette läuft Ende 2013 aus. Es war klar, dass sie lediglich befristet bis zur Eröffnung der zweiten Röhre des Pfändertunnels eingeführt wird. Sinnvoll erscheint Bürgermeister Amann der Vorschlag, über die Autobahnvignette überhaupt nochmals zu diskutieren und allenfalls neue Varianten, wie eine Tagesvignette, zu prüfen. Jedenfalls: „Die Korridorvignette muss spätestens am 31. Dezember 2013 ersatzlos aufgehoben werden. Dies wurde uns so versprochen und daran haben sich alle ohne Wenn und Aber zu halten“, legt der Diepoldsauer Gemeindepräsident Roland Wälter seinen Standpunkt klar.(VN-toh)
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