Das
Geschäft mit Waffen kennt keine Krise: Die weltweit größten Rüstungskonzerne
haben zuletzt (2010) 411
Milliarden Dollar umgesetzt. Offiziell dominieren Firmen aus den USA und
Westeuropa den Handel. EADS liegt auf Platz sieben. Zuverlässige
Daten aus China fehlen.
Ein Kommentar:
Was wir nicht haben und besitzen, besorgen wir uns mit unseren Waffen. Stählerne Augen fokussieren den Globus.
Na schau, schau! Da liegt ja ein gemässtetes Kalb.
Werte
Experten, seht mal genauer nach, was es da zu stehlen gäbe. Die Delegation kehrt
zurück, mit vielen guten Botschaften.
Was
gäbe es zu nehmen fragt der Chef?
Öl, seltene Erden, Menschenhaut zum Spotpreis,
Baumwolle, Zucker, Pfeffer, Tropenholz, Opium ...
Das
klingt aber mörderisch gut sagt der Chef.
Der
Oberdeligierte meldet: der Chef dieses Landes will aber mehr als unser
Papiergeschenk (dieses mit den ferflixten Zahlen drauf), der Koffer sei viel zu
klein.
Nun
denn, auf, auf, wir wollen gen Süden maschieren. Okkupieren heißt das
Zauberwort.
Die
Lager sind zum bersten voll. Bomben wir mal unsere Vorräte leer, denn die
Bombenstaplerfahrer stehen schon seit längerer Zeit nutzlos auf den Granaten,
die Förderbänder stehen still, die Arbeitsplätze sind in Gefahr, die Wirtschaft
... Der Teufelskreis gerät ins wanken. Ein wahrlich bombiges Argument.
Alarmstufe
ROT!
Bum-bum-bum-bum.
Tat-tat-tat-tat. Drrr-drrr-drrr-drrr.
Oberbefehlshaber:
Mission accomplished
Chef:
grinst, denn nur er weiß um sein kleines, steifes Glied ...
Unruhe
entsteht im ausgesaugten Land und der Hunger treibt dann seltene Blüten. Menschen flüchten. Die
Ausgebeuteten sagen sich: wir brauchen doch die Dinge die wir jetzt nicht mehr
besitzen. Der nächst Schwächere wird angepeilt. Aber mit welchen Waffen sollen
wir zuschlagen?
Aber
hallo ihr da im Süden, wir liefern euch Waffen.
Danke.
Aber
bitte gerne.
Im Geheimen und im Dunklen spricht’s: Aber nicht nur euch liefern wir, sondern
auch euerem zukünftigen Feind. Gebt euch die Keule, dann haben wir später weniger zu tun ... d.p.
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