Von Neil Postman
Postmans Buch ist spannend. Auch für jemanden, der die fortschreitende Bedrohung demokratischer Entscheidungsprozesse durch die Ausbreitung der Fernsehgesellschaft, durch Programmvermehrung und Kommerzialisierung für die Bundesrepublik vorhergesehen und beschrieben hat.
Es ist auch spannend für jene, die einige Thesen aus Helmut Schmidts "Plädoyer für einen fernsehfreien Tag" wiederfinden. Postmans Buch hilft zu erkennen und einzuordnen, was hierzulande derzeit ins Werk gesetzt wird. Und es erhellt, was die Deutschen nach dieser mit Steuer- und Telephongeld subventionierten Zerstörung der ohnehin wackeligen Medienbalance zu erwarten haben.
DER SPIEGEL 51/1985
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