Biotopinventar Vorarlberg: Stadt Hohenems


Rund 20 Jahren nach der erstmaligen Erstellung wurde das Biotopinventar im Jahre 2010 vollständig aktualisiert. Das Ergebnis liegt nun vor. Auf rund einem Fünftel der Landesfläche bzw. in 1385 Einzelbiotopen und 113 Großraumbiotopen sind ca 300 verschiedene Biotoptypen mit zahlreichen seltenen und gefährdeten Tier- und Pflanzenarten verteilt. Die Biotopbeschreibungen stehen als Gemeindeberichte zum Herunterladen zur Verfügung.


Hohenems:
  • Gemeindefläche 2921,3 ha
  • Biotopfläche Großraumbiotope 201,65 ha
  • Biotopfläche Kleinraumbiotope 265,42 ha
  • innerhalb von Großraumbiotope 201,02 ha
  • Biotopfläche Gemeinde 266,05 ha
Insgesamt wurden in der Gemeinde 1 Großraumbiotop und 14 Kleinraumbiotope ausgewiesen. Es dominieren in der Gemeinde die Waldbiotope mit Buchenwäldern und Nadelholz-LaubMischbeständen.

Biotope in Hohenems

Schloßberg und Glopper (Biotop 30209)
 Am Berg (Biotop 30211)
 Schollenschopf (Biotop 30213)
 Alter Rhein (Biotop 30201)
 Gstalden-Sätze-Angern (Biotop 30202)
 Sack-Seemähder (Biotop 30203)
 Birken (Biotop 30204)
 Streueflächen Oberklien (Biotop 30105)
 Lehmgrubenweiher (Biotop 30206)
 Großraumbiotop Emser Reute-Klien-Breitenberg (Biotop 30207)
 Feuchtbiotop Oberklien (Biotop 30208)
 Steckenwegen (Biotop 30210)
 In der Wanne (Biotop 30212)
 Alpe (Biotop 30214)
 Älpele (Biotop 30215)
 Briedleralp (Biotop 30216)


Naturdenkmäler in Hohenems:
  • Ginkobaum beim Rathaus
  • Kornelkirschenstrauch am Schloßberg
  • Blutbuche beim gräflichen Palast
  • die Eibe in Steckenwegen
  • die drei Bergahorne bei der Alpe Ranzenberg
  • Weißdornstrauch auf der Alpe Schuttannen
  • Felsbögen beim Bocksberg
  • Schillerallee
  • vier Felstürme (Löwenzähne)
Was ist ein Biotop? Grundsätzlich ist Biotop ein allgemeiner Begriff. Ein Biotop muss nicht von vorne herein besonders oder überhaupt schutzwürdig sein. Auch ein Garten ist z.B. ein Biotop mit Kultur- und Wildpflanzen und einer großen Zahl an Tieren - beliebte und unbeliebte - sei es im Boden oder an Pflanzen. Den Rahmen für die Beurteilung besonderer Schutzwürdigkeit haben die einschlägigen Landesgesetze vorgegeben. Die Aufnahme eines Biotops ins Inventar heißt aber nicht, dass die Fläche dadurch "automatisch" geschützt ist. Es handelt sich hingegen um informelle Vorbehaltsflächen, in andern Worten um "Hinweistafeln" auf besonderen Wert und nicht um Stoptafeln.

Unter Biotop wird in diesem Inventar der Standort einer in sich mehr oder weniger geschlossenen Lebensgemeinschaft aus Pflanzen und Tieren verstanden. Klassisches Beispiel für einen Biotop wäre etwa ein Weiher, es kann aber genauso ein Waldstück, eine Wiese etc. sein.

Häufig bilden einzelne Biotope in sich zusammenhängende Komplexe aus, wie etwa ein Quellmoor mit der Quelle als Einzelbiotop und den angrenzenden nassen "Quellsümpfen". Dann wird von Biotopkomplex gesprochen. Besonders Großtiere haben Biotop übergreifende Reviere, oder ganze Landschaftsteile bilden einen geschlossenen und vielfältigen Lebensraum von besonderer Schutzwürdigkeit (z.B. Kanisfluh). In diesem Fall wird von einem Großraumbiotop gesprochen.

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1 Kommentar:

  1. shr interessant. wäre für andere regionen und ein notfall plan 2012 wenn wirklich industrie gegen natur verlieren würde.reinste caos.
    lg
    ray

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