Bürgermeister Richard Amann - © VOL.AT/Simon Vonbank
von Simon Vonbank (VOL.AT)
- Hohenems – Mit diversen Bauprojekten soll sich das Bild der Stadt in
den nächsten Jahren grundlegend ändern. Damit soll die Position der
Stadt gefestigt und noch mehr in den Mittelpunkt gerückt werden.
Die Stadt Hohenems hat einiges vor. Aus diesem Grund wurde das
Projekt “Vision Stadt Hohenems” ins Leben gerufen. “Dabei geht es um die
generelle Ausrichtung, wohin sich Hohenems in Zukunft entwickeln soll
und wofür die Marke Hohenems künftig stehen soll”, erklärt Bürgermeister
Richard Amann im Gespräch mit VOL.AT.
Ein Punkt dieser Vision ist die Verkehrssituation in der Innenstadt.
“Die Errichtung der neuen Spange (Umfahrungsstraße der Innenstadt, Anm.
d. Red.) hat zu maßgeblichen Veränderungen in der Verkehrsführung der
Innenstadt geführt. Wir wollen nun den Transitverkehr auf die
übergeordnete Straße bringen und gleichzeitig diejenigen, die in die
Stadt wollen, gut hinein- und wieder herausführen”, so Amann. Bei
sämtlichen Aspekten sollen die Bürgerinnen und Bürger eingebunden
werden.
70 neue Wohnungen in Planung
Mit der teils kontrovers diskutierten Verbauung am Emsbach sollen
rund 70 neue Wohnungen entstehen. Dieses Areal liegt sehr zentrumsnah
und wurde bisher als Standort für ein Sägewerk und ein Holzlager
genutzt. “Wir wollen eine möglichst gute und qualitativ hochwertige
Bebauung für dieses Areal”, erklärt Amann. Damit soll auch das Zentrum
wiederbelebt werden. Pläne für die Umsetzung sind bereits vorhanden.
Erweiterung des Betriebsgebiets neben Autobahn
Auch gibt es Pläne für eine Erweiterung des Betriebsgebiets neben der
Autobahn. “Für Hohenems ist dieses Gebiet ein wichtiger Standort. Wir
haben verhältnismäßig wenig Betriebsflächen. Damit können wir den
Standort aufwerten und gleichzeitig neue Arbeitsplätze schaffen”, sagt
Amann. Im Raumplanungsbeirat des Landes wurde allerdings im ersten
Schritt gegen dieses Projekt gestimmt, da dafür die Umwidmung von rund
13,5 ha Grünfläche notwendig ist. Es wird jedoch noch weitere Gespräche
geben, erklärt Amann.
Neuer Bahnhof in Planung
Auch der Bahnhof Hohenems, der direkt an der Zentrumsumfahrungsstraße
liegt, soll erneuert werden. “Mit der Neugestaltung wird heuer noch
begonnen”, versichert Amann. Der alte Bahnhof entspreche nicht mehr den
erforderlichen Bedürfnissen. So sei er nicht barrierefrei und nur
umständlich zu begehen. Der Neubau soll all diese Aspekte ausmerzen.
Kostenpunkt: 3 Mio. Euro, wobei es Förderungen seitens des Landes gibt.
Altersvorsorge und Integration
“Basierend auf unserem Integrationsleitbild haben wir in den
vergangenen Jahren diverse Maßnahmen umgesetzt”, erklärt Amann. Für
diese Maßnahmen wurde der Stadt Hohenems der Integrationspreis vom Land
und eine Auszeichnung vom Ministerium verliehen. Auch im Bereich der
Altersvorsorge wurden maßgebende Schritte unternommen. “Im Bereich des
Case-Managements gibt es eine Kooperation mit Lustenau”, so Amann. Dabei
geht es um die Frage, wie und wo ältere Menschen gepflegt und betreut
werden. Wichtig sei, dass die betroffenen Personen im Vorfeld richtig
beraten werden und dazu gebe es diese gemeindeübergreifende Kooperation,
so Amann.
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