Der Gehülfe


Roman von Robert Walser

Luzern, 13. Februar, 2009. Das Geld ist weg. Die einzige Zahl, die sich noch nach oben bewegt, ist die der Pfändungsbeamten. Es steht nicht gut um die Liegenschaft "Abendstern", aber der Bankrott, der sich vor unseren Augen abspielt, ist gemessen an den verrückten Zeiten drumherum geradezu ergreifend schlicht.
Tobler, der Hausherr, erfindet groteske Apparate, welche die Welt nicht braucht. Und der Gehülfe, der Robert Walsers zweitem Roman von 1908 den Namen gegeben hat, hilft ihm kundig und treu im Fallieren, als "seltsames Gemisch aus Feigheit und Kühnheit". Als einmal ein Interessent vorbeikommt, greis schon, fallen ihm die Prospekte buchstäblich durch die Hände auf den Boden. Christoph Fellmann

"Geschrieben ist dieses unvergeßliche Buch in einer merkwürdigen, mit großer Sicherheit und Kunst gehandhabten Sprache. Kein anderer Schweizer von Walsers Genaration hat so ein schönes und dabei so schweizerisch empfundenes gefärbtes Deutsch geschrieben:" Hermann Hesse

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