Die Hohenemser Stadtvertretung hat am Dienstag, dem 3. Juli 2012, von 14 Beschlüssen elf einstimmig gefasst. Der wohl bedeutendste war jener zum Stadtentwicklungsprozess „Vision Stadt Hohenems“. Nach zweistündiger Debatte konnten sich alle fünf Fraktionen auf eine gemeinsame Vorgangsweise und einen Beschlusstext einigen.
Wechsel im Stadtrat
Dipl.-Ing. Clemens Mathis wurde mit 28 von 33
Stimmen als Nachfolger von Ing. Arnold Hämmerle als Planungsstadtrat
gewählt. Bürgermeister DI Richard Amann dankte Ing. Arnold
Hämmerle, der aus gesundheitlichen Gründen seinen
Rücktritt erklärt hatte, für sein langjähriges Engagement für die Stadt
Hohenems. Mathis wurde auch einstimmig zum Vorsitzenden
des Stadt-, Raum- und Verkehrsplanungsausschuss
und zum Vertreter der Stadt Hohenems in den Gremien des Verkehrsverbunds
Unterland gewählt. Der 53-jährige Landesbedienstete war
von 1990 bis 2000 in der Kommunalpolitik tätig und
gehörte bereits von 1993 bis 1997 als Verkehrs- und Baustadtrat der
Stadtregierung an. 2010 wurde Mathis wiederum als
Stadtvertreter gewählt. Er ist verheiratet und
Vater von drei Kindern.
Spiel- und Tschutterplatz Herrenried
Der Spiel- und Tschutterplatz Rosenplatz wurde an
die Firma Collini verkauft, um eine Betriebserweiterung zu ermöglichen.
Als Ersatzfläche entsteht nun auf der
gegenüberliegenden Seite des Emsbachs ein neuer
Platz für den nun die Detailplanungen vorliegen und dessen Finanzierung
die Stadtvertretung nun sichergestellt hat. Die
voraussichtlichen Kosten wurden mit 263.000 Euro
berechnet, wovon fast die Hälfte vom Land Vorarlberg und der Rest von
der Firma Collini getragen werden.
Hofkindergarten
Casemanagement
Die Stadt Hohenems geht im Bereich der Beratung und Betreuung in Pflegeangelegenheiten eine Kooperation mit der Marktgemeinde Lustenau ein. Gemeinsam wird eine Casemanagement-Stelle für Angehörige und Betroffene eingerichtet.Fahrradstraße
Auf Antrag der Fraktion „Emsige und Grüne“ beschloss
die Stadtvertretung eine Petition zur Aufnahme von Fahrradstraßen in
die Straßenverkehrsordnung. Sowohl in den Niederlanden
als auch in Deutschland haben sich Fahrradstraßen
bewährt. Radfahrer/innen können hier nebeneinander fahren. Die
Geschwindigkeit ist für alle Verkehrsteilnehmer/innen auf 30 km/h
beschränkt. Motorisierte Fahrzeuge müssen auf
Radfahrer/innen Rücksicht nehmen. Fahrradstraßen werden als geeignetes
Instrument angesehen, um den Radverkehrsanteil zu erhöhen.
Vorsteuerabzug für Schulen
Die Stadt Hohenems schließt sich einer Resolution
des Gemeindebunds und des Städtebunds an. Sie soll verhindern, dass
Investitionen in die Bildungsinfrastruktur durch die
Abschaffung des Vorsteuerabzugs deutlich teurer
werden.
Wechsel auch in der Stadtvertretung
StV. Beate Luger (Emsige und Grüne) hat ihren
Rücktritt als Stadtvertreterin bekannt gegeben. An ihrer Stelle wurde
Melanie Fritz angelobt. Die karrenzierte Angestellte und Mutter
zweier Kinder lebt in einer Lebensgemeinschaft und
ist Mitglied des Familienausschusses.
Weitere Beschlüsse betrafen einen
Betriebsführungsvertrag zwischen Stadt und Stadtmarketing zum Management
des Löwensaals, Rechtskonstruktionen die Volksschule Herrenried und das
Sozialpädagogische Zentrum betreffend, einen
Vorvertrag für einen Grundstückstausch im Bereich des geplanten
Betriebsgebiets an der Autobahn und eine Teilabänderung des
Flächenwidmungsplans im „Bäumler-Areal“.
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