Hohenems. "Am 10.09.2011 jährte sich zum ersten Mal der Tag, an dem die neue Trasse der L190 frei gegeben wurde und im Zuge dessen das Verkehrssystem der Innenstadt zum Nachteil der Hohenemser Bevölkerung, des jüdischen Viertels, der Jakob- Hannibalstraße, der Graf- Maximilianstraße, der Graf- Kasparstraße und der Goethestraße verändert wurde.
Anstatt der versprochenen Verkehrsentlastung im Innenstadtbereich, wurden und werden alle diese Bereiche von Schleich- und Durchzugsverkehr massiv belastet und die Lebensqualität in diesen Bereichen in unnötiger Weise geschmälert", melden sich die Mitglieder der Initiative Verkehrsentlastung (Eva Häfele, Dietmar Kos, Franz- Marco Sauer und Andreas Jäger) im Bürgerforum. "Zwar hat in der Zwischenzeit die Hohenemser Stadtvertretung in Anerkennung der unbefriedigenden Situation beschlossen, dass Verkehrskonzept 1997 in der Weise umzusetzen, als das im März 2013 die Durchfahrt beim Kirchplatz für beide Fahrtrichtungen gesperrt wird. Ferner hat die Stadtvertretung beschlossen, dass der Schleich- und Durchzugsverkehr umgehend durch geeignete Maßnahmen zurückzudrängen ist. Leider ist die Stadt Hohenems bei der Umsetzung dieses Beschlusses säumig, denn es wurde bisher keine einzige Maßnahme in diese Richtung gesetzt.
Selbst einfachste Dinge, wie eine polizeiliche Kontrolle der 30er Zone oder eine deutliche Markierung derselben sind bisher nicht erfolgt", stellt Dietmar Kos fest. "Diese Tatenlosigkeit verwundert umso mehr, da sich die Vertreter der Initiative Verkehrsentlastung mit den Vertretern der Stadt und der Wirtschaftsgemeinschaft darüber einig waren, dass die Zeit bis März 2013 genützt werden soll und muss, um sowohl Anwohner, Besucher, Gewerbetreibende und (insbesondere motorisierte) Verkehrsteilnehmer stetig an die neuen Trassenführung der L190 zu gewöhnen. Damit soll bereits jetzt ein positiver Entwicklungsprozess angestoßen und eine positive Grundstimmung geschaffen werden, um gemeinsam eine Hohenemser Innenstadt mit hoher Lebensqualität zu realisieren und ein Umfeld zu schaffen, welches auch Gewerbetreibenden ein gutes Auskommen ermöglicht", erinnert Kos und ruft daher die Verantwortlichen der Stadt auf, nun endlich die oft diskutierten Maßnahmen, wie beispielsweise die Schaffung und Durchsetzung einer 30er Zone im gesamten Innenstadtbereich oder das Nachtfahrverbot umzusetzen. "Nur durch klare Signale von sicht- und spürbaren Maßnahmen entsteht eine positive Stimmung in der Bevölkerung und die Innenstadt kann sich so zum Besseren entwickeln."
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