Jugend ohne Kindheit - Werbeindustrie und ihre Zielgruppe "Mädchen"


Vom Strampler zu den Strapsen
Viele Eltern beobachten mit Sorge ein Wiederaufflammen längst überwunden geglaubter Klischees bei ihren Söhnen und Töchtern: Röcke kurz, Absätze hoch, Dekolletés tief.

Studien belegen, dass junge Mädchen sich häufig nur darüber definieren, wie sie von anderen gesehen werden.
Schönheit, Kleidung und sexuelle Attraktivität werden zum Maß der Dinge. Bereits präpubertäre Mädchen sehen sich als Objekte, deren Hauptaufgabe es ist, Jungs zu gefallen. Die wiederum haben - bevor sie "Sexualität" fehlerfrei schreiben können - Zugriff auf alle Spielarten von Sex im Internet.
Das Schaulaufen findet auf dem Schulhof und in sozialen Netzwerken wie Facebook statt. Die Beliebtheit wird in "Gefällt mir"-Klicks für jedes neue Foto gemessen. Als besonderer Vertrauensbeweis gilt der Austausch von Nacktfotos, deren Verbreitung - einmal digital verschickt - nie wieder zu kontrollieren ist. Und die Modeindustrie verdient gut daran, dass Mädchen in immer jüngeren Jahren erwachsen aussehen möchten. 





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