Ohne Stimmung keine Wende

Hypo Alpe Adria

Österreich steht vor keinem Politikwechsel. Das lässt zwei Schlüsse zu. Entweder: Die Bürger sind mit der Regierung zufrieden. Oder: Sie lassen sich von der Regierung Sand in die Augen streuen.

Wendestimmung: Es gab sie 1992, als der junge Gouverneur von Arkansas, Bill Clinton, die US-Präsidentenwahl gewann und damit eine zwölf Jahre währende Periode des Neokonservativismus beendete. Es gab die Wendestimmung 1998, als die Deutschen ihren Wiedervereinigungskanzler Helmut Kohl nach 16 langen Jahren satthatten und statt seiner den Sozialdemokraten Gerhard Schröder ins Kanzleramt wählten. Es gab sie 2005, als der ausgebrannte Schröder nach einer ganzen Serie an Wahlniederlagen Angela Merkel weichen musste. Und es gab sie 2008, als die Wendestimmung der ausgehenden Bush-Ära Barack Obama ins Weiße Haus fegte. 

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